Das INSA freut sich, mit der Zeitschrift Orbis Scholae für eine Sonderausgabe zum Thema "Recording, Reporting, & Using School Attendance Data" zusammenzuarbeiten. Um den Schulbesuch zu verbessern, führen Bildungs- und Regierungsabteilungen auf der ganzen Welt eine Form der Überwachung durch die Erfassung und Meldung von Fehlzeiten durch. Trotz einer reichhaltigen Literatur über Schulabsentismus wissen wir immer noch relativ wenig über die verschiedenen Ansätze, die verwendet werden, um den Schulbesuch in verschiedenen Ländern oder Staaten/Regionen innerhalb von Ländern zu definieren, zu erfassen und zu melden. Diese Inkonsistenz ist ein wesentlicher limitierender Faktor für die länderübergreifende Forschungszusammenarbeit, für die Angleichung der Politik und für die Ermittlung bewährter Verfahren. Dieses Sonderheft bietet den bisher umfassendsten Überblick darüber, wie Schulbesuch und Fernbleiben von Schulen definiert und gemessen werden. Wir laden Sie ein, länderspezifische (oder bundesland-/regionsspezifische) Manuskripte zu erstellen, die sich mit den folgenden Fragen befassen: (1) Wie wird Schulfernbleiben in Ihrem Land konzeptualisiert? (2) Welche Indikatoren für Abwesenheiten werden erfasst? (3) Wie werden diese Daten gemeldet? und (4) Wie reagieren Schulen und zentrale Behörden auf diese Daten? Wenn Sie Interesse haben, einen Beitrag zu dieser Ausgabe von Orbis Scholae zu leisten, bitten wir Sie, den Titel, die Autoren und die Übersicht (100-150 Wörter) für Ihren Vorschlag bis zum 30. Juni 2021 an den Herausgeber der Zeitschrift, Dr. Dominik Dvořák, zu senden: dominik.dvorak@pedf.cuni.cz. Vollständige Manuskripte können bis Ende Januar 2022 eingereicht werden. Weitere Informationen zum Call for Papers finden Sie hier.
Das INSA-Exekutivkomitee arbeitet mit Dr. Michele Capurso (Italien) an der Vorbereitung einer Sonderausgabe von Continuity in Education, die 2021 erscheinen soll. Informationen zum Call for Papers finden Sie hier. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die leitenden Redakteure: Carolyn Gentle-Genitty, Glenn Melvin oder Gil Keppens.
INSA-Mitglieder aus Norwegen, Deutschland, den Niederlanden und den USA arbeiten gemeinsam an einem Projekt mit dem Titel "On the Frontline for School Attendance". Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre. Dabei handelt es sich um eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung und Evaluierung eines schulbasierten Rahmens zur Förderung des Schulbesuchs, zur effizienten Reaktion auf aufkommende und leichte bis mittelschwere Schulbesuchsprobleme und zur Bewältigung schwerer und chronischer Schulbesuchsprobleme. Eine Schlüsselkomponente des schulbasierten Rahmens besteht darin, Schulen bei der Einrichtung eines "Anwesenheitsteams" zu unterstützen und das Team bei seiner Arbeit zu unterstützen. Eine weitere Schlüsselkomponente ist die Verwendung von Anwesenheitsdaten, um die Fortschritte zu verfolgen, während die Schulen daran arbeiten, die Anwesenheit zu fördern und Fehlzeiten zu reduzieren. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Jo Magne Ingul unter jo.m.ingul@ntnu.no.
Die School of Education an der University of Strathclyde sucht für den Zeitraum Mai 2022 bis April 2024 eine befristete Postdoktorandin oder einen Postdoktoranden in Vollzeit, die zum Forschungsprojekt "Is school abenteism harmful to education and labour market outcomes?" beiträgt. Dieses Projekt zur Analyse von Sekundärdaten wird von der Nuffield Foundation finanziert und stützt sich auf zwei prospektive Längsschnittdatensätze, die British Cohort Study (BCS70) von 1970 und die Millennium Cohort Study (MCS), und verknüpft Daten aus der Schulverwaltung aus der National Pupil Database.
Es soll untersucht werden, inwiefern Schulabwesenheiten mit dem Bildungsniveau der Schülerinnen und Schüler und den Erträgen auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängen und ob psychosoziale Dispositionen diese vermitteln. Darüber hinaus wird aus einer intersektionalen Perspektive untersucht, ob sich diese Assoziationen je nach soziodemografischer Ausprägung von Kindern und Jugendlichen unterscheiden. Schließlich wird das Projekt eine enge Zusammenarbeit mit der Nuffield Foundation und politischen Entscheidungsträgern beinhalten, um die Lebensverlaufsergebnisse junger Menschen zu verbessern. Die Arbeit baut auf dem erfolgreichen ESRC-Projekt auf, das von Dr. Klein & Sosu an der School of Education durchgeführt wurde. Informelle Anfragen zum Projekt können an Markus Klein, Senior Lecturer (markus.klein@strath.ac.uk) gerichtet werden.
Die COVID-19-Pandemie brachte viele Unterbrechungen in der Bildung von Kindern mit sich, einschließlich der Bildung von Kindern mit geistiger (Lern-)Behinderung und/oder Autismus. Wir haben etwa ein Jahr nach Beginn der COVID-19-Pandemie in Großbritannien eine wichtige neue Studie gestartet, um die Bildungserfahrungen von Kindern mit einer geistigen Behinderung und/oder Autismus zu verstehen.
Eine Online-Umfrage wird im Sommer 2021 live sein. Wir sammeln Daten von etwa 1.500 Eltern von 5- bis 15-jährigen Kindern in allen 4 britischen Ländern. Die Studie befasst sich mit dem Schulbesuch und den Lernerfahrungen von Kindern mit geistiger Behinderung und/oder Autismus. Die Studie wird Erkenntnisse über die Auswirkungen von COVID-19 auf den Schulbesuch und den Heimunterricht von Kindern mit geistiger Behinderung und/oder Autismus liefern. Wenn Sie als Elternteil an der Studie interessiert sind, lesen Sie bitte "Informationen für Teilnehmer". Um mehr über das Forschungsprojekt und die Teammitglieder zu erfahren, klicken Sie hier.
Das gleichzeitige Auftreten von Schulverweigerung bei Jugendlichen mit Angstzuständen und depressiven Störungen ist ein komplexes Thema, das mit schweren, anhaltenden Beeinträchtigungen einhergeht. Neuartige Interventionsansätze sind erforderlich, und die Unterstützung von Eltern/Betreuern ist vielversprechend aus folgenden Gründen: a) ihrer Rolle als Vermittler zwischen Jugend-, Schul- und Familiensystemen; und b) frühere Nachweise, die zeigen, dass elternorientierte Interventionen den Schulbesuch verbessern. Dieses Projekt erhielt die Stimme der gelebten Erfahrung von Eltern von schulverweigernden Jugendlichen, die das Therapist-assisted Online Parenting Strategies Program (TOPS) erhielten, eine Online-Erziehungsintervention, die Eltern mit evidenzbasierten Strategien ausstatten soll, um auf verinnerlichende Probleme auf klinischer Ebene für ihren Jugendlichen zu reagieren. TOPS wird angepasst, um Eltern von ängstlichen oder depressiven Jugendlichen, die die Schule verweigern, besser zu unterstützen, da es sich bisher nicht speziell mit dem Nichtbesuchen der Schule befasste. Das Projekt bezieht den Input von Fachleuten, Eltern und Jugendlichen in die Entwicklung des Materials ein, und zwar über "Online-Co-Design-Workshops". Das Team rekrutiert derzeit für die Co-Design-Workshops und wird Anfang 2022 Elternteilnehmer für den Pilotversuch des Programms (sobald es entwickelt ist) rekrutieren. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Anna Smout.
Schulschwänzen wird mit vielen Variablen in Verbindung gebracht, wie z. B. problematischem Verhalten in der Schule, psychosozialen Schwierigkeiten und dem Eintritt in das Jugendstrafrecht. Die Art der untersuchten Variablen wird wahrscheinlich von der Disziplin des Forschers beeinflusst (z. B. Psychologie, Psychiatrie, Pädagogik, Jugendstrafrecht) und davon, ob Schulschwänzen als Prädiktorvariable oder als Ergebnisvariable untersucht wird. Um die Klarheit im Bereich des Schulbesuchs und des Fernbleibens zu verbessern, identifiziert dieser Scoping-Review Variablen, die mit Schulschwänzen in zahlreichen Disziplinen korrelieren, und verwendet eine verfeinerte Definition von Schulschwänzen. Durch die Verwendung einer engen Definition von Schulschwänzen beabsichtigen wir, das Rauschen in den Daten zu reduzieren, um ein genaueres Verständnis der Variablen zu erhalten, die mit Schulschwänzen verbunden sind. Die Ergebnisse dieser Scoping-Überprüfung können verwendet werden, um Schulschwänzen zu verstehen, wenn es auf diese Weise definiert wird, und um nuancierte Implikationen für Interventionen zur Bekämpfung des Schulschwänzens zu bieten.
Das Forschungsteam (aus Norwegen, Finnland, den Niederlanden, Schweden und Belgien) wird Berichte überprüfen, die in bibliographischen Datenbanken (z. B. EBSCO-Host), organisatorischen Websites (z. B. Campbell Collaboration) und Peer-Review-Zeitschriften (z. B. Journal of Child Psychology and Psychiatry) gefunden wurden. Um die Einschlusskriterien zu erfüllen, müssen Studien empirische Ergebnisse auf der Grundlage von Forschungsarbeiten mit Jugendlichen zwischen 5 und 19 Jahren vorlegen und sich auf Studien stützen, die die enge Definition von Schulschwänzen angewendet haben. Dies wird einen Überblick über die Variablen geben, die mit dem Schulschwänzen verbunden sind, sowie Informationen über die untersuchten Populationen und die verwendeten Messungen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Robin Ulriksen.
In einem laufenden Forschungsprojekt werden Bewertungsinstrumente für den Einsatz in Schweden und Finnland vorbereitet. Die überarbeitete Fassung der School Refusal Assessment Scale (SRAS-R; Kearney, 2002) sowie das Adapted SRAS-R (Heyne et al., 2017) wurden ins Schwedische und Finnische übersetzt, zusammen mit zwei neueren Instrumenten, dem Inventory of School Attendance Problems (ISAP; Knollman et a., 2018) und der School Non-Attendance ChecKlist (SNACK; Heyne et al., 2019). "Wir wollen diese Instrumente in Schweden und Finnland verfügbar machen", sagt Projektleiterin Katarina Alanko von der Åbo Academy University in Finnland. Nachdem die Instrumente nun übersetzt wurden, werden sie daraufhin bewertet, wie psychometrisch sie fundiert sind. Eine Stärke des Projekts ist die parallele Datenerhebung in zwei Ländern. So reagierten beide Länder unterschiedlich auf die COVID-19-Pandemie (in Finnland wurden die Schulen geschlossen, während sie in Schweden geöffnet blieben). "Wir sind gespannt darauf, die Ergebnisse der drei verschiedenen Fragebögen, die wir in dieses Projekt einbezogen haben, zu vergleichen", sagt Johan Strömbeck, Doktorand und verantwortlich für die Datenerhebung in Schweden. "Wir freuen uns, dass wir bereits E-Mails von Praktikern erhalten haben, die sich für den Einsatz dieser Instrumente interessieren." Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Katarina.alanko@abo.fi oder johan.strombeck@abo.fi
Es ist bekannt, dass Schulfernbleiben die schulischen Leistungen beeinträchtigt, eine Reihe von schulischen Problemen vorhersagt und zu einem vorzeitigen Schulabbruch führt. Die Notwendigkeit einer wirksamen Intervention bei Schulfernbleiben liegt auf der Hand. Die Intervention bei Schulfernbleiben wird jedoch durch das Fehlen verlässlicher Kriterien zur Unterscheidung zwischen problematischem und unproblematischem Schulfernbleiben behindert. In diesem Projekt wollen wir diese Lücke schließen, indem wir die relativ neue Methode des optimalen Matchings anwenden, um nach Mustern im Zeitpunkt, der Dauer und der Reihenfolge des Nichterscheinens von Schulen zu suchen. Darüber hinaus werden wir diese identifizierten Muster der Nichtteilnahme mit den Bildungsergebnissen in Beziehung setzen und diese Muster durch einen länderübergreifenden Vergleich zwischen Flandern (dem niederländischsprachigen Teil Belgiens) und Dänemark validieren. Kontaktieren Sie Gil Keppens.
Seit 2019 läuft ein von INTERREG gefördertes Projekt zum interkulturellen Wissensaustausch. Der Schwerpunkt liegt auf der Schulverweigerung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dabei handelt es sich um eine Kooperation zwischen den niederländischen und deutschen kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken Karakter, GGNet, LVR Essen und LVR Viersen. Das Projekt untersucht die Problematik der Schulverweigerung bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Vorerkrankungen. Im Rahmen des Projekts wird auch Wissen über Interventionen zur Schulverweigerung, Unterschiede in den Schulsystemen und der staatlichen Bildungspolitik geteilt. Die Ergebnisse dieses Projekts wurden im Dezember 2019 auf dem Symposium "Bahnbrechende Innovation in der Jugendbetreuung" [Grensverleggend innoveren in de Jeugdzorg] vorgestellt. Ziel für 2021 ist es, die Ergebnisse aus der Forschung in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift zu veröffentlichen. Das aus dieser Zusammenarbeit gewonnene Wissen kann genutzt werden, um gezielte Interventionen gegen Schulverweigerung zu entwickeln. Kontaktieren Sie Bas de Veen, Projektmanager Innovation & Entwicklung, Karakter Academy.
Dieses Forschungsprojekt wird vom Schwedischen Forschungsrat gefördert. Es begann am 1. Januar 2020 und wird in weniger als vier Jahren bis zum 31. Dezember 2023 durchgeführt. Ziel dieser Studie ist es, nationale, organisatorische und individuelle Dimensionen von Schulbesuchsproblemen (SAP) bei 15- bis 17-Jährigen in Schweden, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Japan zu untersuchen. Das Projekt verwendet einen Mixed-Methods-Ansatz, der die quantitative Analyse großer Datenmengen auf nationaler Ebene mit qualitativen Fallstudien auf organisationaler und individueller Ebene kombiniert. Kontakt Susanne Kreitz-Sandberg
Seit 2018 laufend: Das Kompetenzzentrum für Sonderpädagogik "De Berkenschutse" in Heeze, Niederlande, hat das Projekt "All Students To School" [Leerlingen Allemaal Naar School, LANS] ins Leben gerufen. Eine der LANS-Aktivitäten ist die Evaluierung der Wirksamkeit einer KVT-Intervention bei Schulverweigerung, wenn sie in einer naturalistischen Umgebung angewendet wird. Zu den weiteren Aktivitäten gehören die frühzeitige Erkennung und Reaktion auf Fehlzeiten. Kontaktieren Sie Evelyne Karel
The International Network for School Attendance (INSA) promotes school attendance and responds to school attendance problems. We compile, generate, evaluate, and disseminate information, assessment, and intervention strategies.
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